Linksleben bei Podiumsdiskussion 26. Juni: (Queer)feministische Utopien und Fallstricke

LEBEN MIT UND OHNE KINDER –
(QUEER)FEMINISTISCHE UTOPIEN UND FALLSTRICKE

Veranstaltungsreihe (Queer-)Feminismen im Dialog – Elternschaft in Bewegung

Podiumsdiskussion in Tübingen und online am 26. Juni 2023 18:30 Uhr

Wie kann ein gutes Leben mit und ohne Kinder aussehen? Wie
könnte eine Gesellschaft aussehen, in der alle Menschen frei ent-
scheiden können, ob sie selbst Kinder bekommen oder nicht? Wie
kann das Leben zwischen Menschen mit und ohne Kinder solidarisch
gestaltet werden?
Die Podiumsdiskussion richtet den Blick auf die (Un)Möglichkeit der
Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Care Arbeit in kapitalistischen
Verhältnissen und auf (queer)feministische Utopien für das Zusam-
menleben von Kindern und Erwachsenen. Dafür sollen verschiedene
Konstellationen in den Blick genommen werden, in denen Kinder
im Hier und Jetzt aufwachsen: Regenbogenfamilien, Co-Parent-
ing, Wohnprojekte, assistierte Elternschaft, …. Wir wollen außer-
dem Fallstricke dieser Konstellationen diskutieren und der Frage
nach gehen, wie eine (queer)feministische Familienpolitik aussehen
könnte, die Kinder und Erwachsene aller Geschlechter in den Blick
nimmt und Care Arbeit solidarisch verteilt.

Es diskutieren:
ALMUT BIRKEN
Co-Herausgeberin von „Links leben mit Kindern“, forscht im Rahmen
einer Doktorarbeit über (gute Alternativen zu) Demokratie (aka Kom-
munismus), ist freiberuflich in der politischen Bildungsarbeit tätig, hat
2 Kinder und ist vorläufig gescheitert an der Überwindung der Klein-
familie
REBECCA ROTTLER
Sozialarbeiterin und systemische Therapeutin i.A.; arbeitet bei BerTA
– einer Beratungsstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart, berät dort
vor allem zu queerer Elternschaft und Wege zum Kind und gibt Work-
shops für Fachkräfte zu Themen rund um den Regenbogen
BORGHILD STRÄHLE
Diplom Sozialpädagogin (FH), arbeitet bei adis e.V. in Tübingen mit den
Schwerpunkten Antidiskriminierungsberatung, Empowerment sowie
Fort- und Weiterbildungen zu Antidiskriminierung. Freiberuflich als
Selbstbehauptungstrainerin für Mädchen und Frauen mit Behinderun-
gen tätig
ANNE STECKNER
Autorin, Mutter und Bildnerin; schreibt u.a. zum Zusammenhang von
Familie, Geschlecht und Ökonomie, und zwischendurch auch mal ein
Kinderbuch „Das Baby von Bethlehem. Die Geschichte einer Geburt“,
Autorin des Stichwortes „Freiheit“ im Handbuch Feministische Pers-
pektiven auf Elternschaft
Moderiert durch Bettina Staudenmeyer – Forschungsinstitut tifs

Wir bitten um Anmeldung
unter info@tifs.de bis zum 19. Juni 2023. Bitte geben Sie dabei an,
ob Sie vor Ort oder online teilnehmen möchten.
26. Juni 2023 || 18:30 bis 21:00 Uhr || Brahmszimmer
Museumsgesellschaft, Wilhelmstraße 3, 72074 Tübingen
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt, die Referent*innen sind vor
Ort. Wir freuen uns auf die Begegnung. Es ist aber auch möglich,
per Zoom teilzunehmen.

Zur Veranstaltungsreihe „(Queer-)Feminismen im
Dialog – Elternschaft in Bewegung“:
Verschiedene feministische Perspektiven auf Elternschaft sollen
hörbar gemacht und historische Linien und Brüche in den Debat-
ten rund um Elternschaft einbezogen werden. Dabei wird immer
auch auf Verständigungen zwischen den Generationen geachtet –
denn frühere feministischen Kämpfe werden in heutigen Kämpfen
oft übergangen, und umgekehrt werden die Kämpfe junger Femi-
nist*innen häufig durch die Vertreter*innen der älteren Generationen
abgewertet.
Mit der Veranstaltungsreihe sollen verschiedene Einzelpersonen und
Organisationen erreicht und zusammengebracht werden, die sich
feministisch, gleichstellungsorientiert und/oder antidiskriminierend
verorten, insbesondere Selbstorganisationen. Die Veranstaltungs-
reihe möchte einen Beitrag zur Verständigung leisten. Gleichzeitig
wollen wir eine feministische Streitkultur weiterentwickeln.
Die Veranstaltungsreihe wird vom Forschungsinstitut tifs e.V.
durchgeführt, finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-
Württemberg beschlossen hat.

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